Was ist konzil von nicäa?

Das Konzil von Nicäa fand im Jahr 325 n. Chr. in der Stadt Nicäa, im heutigen Izmit, Türkei, statt. Es war das erste ökumenische Konzil der christlichen Kirche und wurde auf Befehl des römischen Kaisers Konstantin einberufen.

Das Hauptziel des Konzils war die Lösung der Kontroverse um die Natur der Trinität und die Bedeutung der Beziehung zwischen Jesus Christus und Gott dem Vater. Die Debatte wurde hauptsächlich zwischen dem Bischof von Alexandria, Athanasius, und dem presbyterianischen Priester Arius geführt, der die Auffassung vertrat, dass Jesus Christus ein Geschöpf Gottes war und nicht gleich ihm.

Das Konzil verabschiedete das Glaubensbekenntnis von Nicäa, das den Sohn als "wahren Gott vom wahren Gott" definierte und Arius' Lehren als ketzerisch verurteilte. Das Konzil stärkte auch die Autorität des Bischofs von Rom und etablierte den 20. Mai als Datum für das Osterfest.

Insgesamt nahmen über 300 Bischöfe aus dem gesamten Römischen Reich am Konzil teil. Die Ergebnisse des Konzils von Nicäa hatten eine bedeutende Auswirkung auf die Entwicklung des christlichen Glaubens und legten den Grundstein für das Nicäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis.